EIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #113/2021

TitelEIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #113/2021
TypBuch
Jahr2021
AutorenAigner Carl, Ballhausen Thomas, Batka Philippe, Draskovits Pia, Erdmann Carla Susanne, Haeckel Jana Johanna, Haslinger Sophie, Lübbke-Tidow Maren, Manojlović Katharina, Perrier Danièle, Piffl Gerald, Ponstingl Michael, Reindl Uta M., Schantl Alexandra, Seidl Walter, Vuković Magdalena und Zuckriegl Margit
HerausgeberInEggenberger Nele
Verlagbei EIKON
OrtWien
ISBN Number978-3-904083-06-5
ISBNISSN 1024-1922
Schlagwörter30 Jahre EIKON, Claudia Larcher, Claudius Schulze, Hito Steyerl, Markus Guschelbauer, Rosa Rendl, Zeitschrift
Zusammenfassung

Nicht nur wegen seines ungewohnten Starts, der gleich mit einer ganzen Reihe von Restriktionen aufgrund der immer noch andauernden Corona-Pandemie einherging (und die uns auch noch eine ganze Weile begleiten werden), scheint 2021 ein außergewöhnliches Jahr zu werden. Ein Blick in den Kalender verrät, dass es zugleich auch ein ganz besonderes Jahr für EIKON zu werden verspricht, immerhin begeht die Zeitschrift heuer ihr 30-Jahr-Jubiläum. Dass dieses Datum aufgrund der vorherrschenden Situation mit gewissen Unsicherheiten verbunden ist, liegt auf der Hand – das Im-großen-Stil-Feiern, wie wir es sonst gerne praktiziert haben, wird uns noch eine Zeit lang verwehrt bleiben. Bis die Redaktion alle WegbegleiterInnen wieder um sich scharen darf, wird die Party bis auf weiteres in die Zeitschrift selbst verlagert: Das gesamte Jahr hindurch wird somit ausgefallen bunt, so viel kann der/die KennerIn mit einem Blick auf das Papier unseres Schwarzweiß-Teils jetzt schon erahnen.

Mit dem Andauern von Covid-19 und der die weltweite Gesundheitskrise begleitenden Kontaktbeschränkungen verschiebt sich das berufliche wie private Leben in immer größerem Umfang in den digitalen Raum. Meetings finden online statt, schulpflichtige Kinder lernen per Home-Schooling – anstelle von Face-to-Face sitzen sich KommunikationspartnerInnen zunehmend als virtuelle Ebenbilder gegenüber. Wie KünstlerInnen diesen derzeit stattfindenden massiven Wandel reflektieren werden, bleibt größtenteils noch abzuwarten. Die 1990er Jahre und die damalige Erfindung und Verbreitung der digitalen Fotografie (die eben u.a. auch dieser Zeitschrift den Anstoß gegeben hat) und die gleichzeitig auftretenden Manipulationsmöglichkeiten dieser Bilder haben seit damals zahlreiche KünstlerInnen zu völlig neuen Konzepten der klassischen Gattung „Portrait“ inspiriert, wie Gastredakteurin Jana Johanna Haeckel im Fokus mit „Resistant Faces“ (zugleich auch Titel der von ihr kuratierten Ausstellung in der Pinakothek der Moderne München) darlegt. Es bleibt also abzuwarten, welche Parallelen sich innerhalb der künstlerischen Produktion in der nahen Zukunft durch die zuvor genannten Transformationen in weiterer Folge auftun. We’ll keep you posted!

Signatur

Z EIKON 113/2021