EIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #114/2021

TitelEIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #114/2021
TypBuch
Jahr2021
AutorenBallhausen Thomas, Bowcock Simon, Draskovits Pia, Eggenberger Nela, Erdmann Carla Susanne, Geymüller Maximilian, Grethen Elodie, Haeckel Jana Johanna, Haslinger Sophie, Herschdorfer Nathalie, Horak Ruth, Kunitzky Peter, Lübbke-Tidow Maren, Manfredi Anja, Perrier Danièle, Philipp Claus, Reindl Uta M., Rennhofer Maria, Schindelegger Maria, Schmatz Ferdinand, Schönegg Kathrin, Seidl Walter, Slanar Claudia und Weibel Peter
HerausgeberInAigner Carl, Eggenberger Nela und Draskovits Pia
Verlagbei EIKON
OrtWien
ISBN978-3-904083-07-2
Schlagwörter21. Jahrhundert, 30 Jahre EIKON, Adrian Sauer, Broomberg & Chanarin, Elfie Semotan, Hallgerður Hallgrímsdóttir, Susanna Flock, zeitgenössische Kunst, Zeitschrift
Zusammenfassung

The Crisis and Beyond
„Eine Krise ist nie etwas Positives. Man muss zuallererst diese vielen negativen Dinge, die passieren, überhaupt einmal bewältigen“, so Max Hollein in einem online übertragenen Gespräch zum Thema, wie Museen in Zeiten permanenter Planungsunsicherheit agieren (1). Dass die aktuell so herausfordernde Situation Kulturschaffende dazu zwingt, Abläufe zu hinterfragen, die Kommunikation nach außen zu optimieren oder sich ganz einfach an vollkommen neue Formate anzupassen, fördert aber zugleich ein enormes Potential ans Licht. Nicht zuletzt wurde auch die Verfasserin dieser Zeilen durch den nie da gewesenen Digitalisierungsschub zur Profiteurin der vielen nun im Netz bereitgestellten Inhalte und konnte dadurch etwa auch den eben zitierten „Sprengel-Talk“ live mitverfolgen (2). Andererseits vermisst wohl wirklich jede/r Kunstsinnige etwa einen spontanen Ausstellungsbesuch ohne vorherigen Coronatest und Maske (wobei man schon froh sein muss, wenn die momentane Lage es überhaupt zulässt, Museen für BesucherInnen geöffnet zu halten).
Genau wie der Umgang mit der Pandemie die Menschen spaltet, so scheinen auch in der Kunst und Kultur höchst unterschiedliche Wahrnehmungen der tiefgreifenden Umwälzungen, welche die Verlagerung in den virtuellen Raum mit sich bringt, zu kursieren. Nach über einem Jahr Covid-Krise mit all ihren Begleiterscheinungen war es jedenfalls für EIKON an der Zeit, mit „Im Fokus: Die Krise – und dann?“ eine Art Zwischenbilanz zu ziehen: So wurden insgesamt sieben verschiedene AkteurInnen der Bereiche Neue Medien und Fotografie zu ihren Beobachtungen, Erfahrungen und Lösungsansätzen befragt, deren Antworten unterschiedlich, mitunter sogar konträr, ausfallen und anhand von drei dem vorliegenden Schwerpunkt untergeordneten Beiträgen aufbereitet wurden. Die Entwicklung neuer Konzepte ist, so wie die Pandemie, wohl noch länger nicht vorbei – und wieder einmal wird deutlich, dass diese Krise nicht alle gleich trifft. Einige der neuen hybriden Programme werden weiterhin bestehen, so viel zeichnet sich jedoch schon ab. Der Rest bleibt spannend.

Signatur

Z Eikon 114/2021