EIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #84-85/2014

TitelEIKON. Internationale Zeitschrift für Photografie und Medienkunst #84-85/2014
TypBuch
Jahr2014
AutorenBallhausen Thomas, von Brauchitsch Boris, Burgstaller Rosemarie, Edlinger Thomas, Ehleiter Regine, Emesz Margit, Fenz Werner, Gehrmann Lucas, Harder Matthias, Holzer Anton, Horak Ruth, Kunitzky Peter, Lee Chonja, Müller Andreas, Müller Sebastian, Natlacen Christina, Noll Petra, Pfau Monika, Ptáček Jiří, Reichelt Matthias, Rexer Lyle, Schedlmayer Nina, Seidl Walter, Spiegl Andreas, Streitberger Alexander, Thalmair Franz und Wooldridge Duncan
HerausgeberInAigner Carl, Eggenberger Nela und Lošonc Teresa
Verlagbei EIKON
OrtWien
ISBNISBN 978-3-902250-74-2
SchlagwörterAleksandra Vajd, Amar Kanwar, Anna Vogel, Esther Mathis, Fotografie, Gregor Neuerer, Hynek Alt, Klaus Pamminger, Medienkunst, Zeitschrift
Zusammenfassung

Nicht nur äußerlich präsentiert sich die vorliegende EIKON-Doppelnummer 84—85 in frischem Gewand. Im Zuge der grafischen Neugestaltung wurde auch der Inhalt modifiziert und die Rubrik „Im Fokus“, mit der eine Fokussierung auf medienreflexive Problematiken einhergeht, als fortan fixer Bestandteil einer jeden Ausgabe eingeführt. Hierbei beleuchten vom Beirat des Magazins vorgeschlagene ExpertInnen in Kollaboration mit der Redaktion den aktuellen Diskurs des jeweils gewählten Themas.
Den Beginn dieser neuen Reihe macht der „Dokumentarismus“ (Kuratorenteam: Herbert Justnik und Nela Eggenberger). Warum widmen
wir diesem Begriff gerade jetzt einen eigenen Themenschwerpunkt? Seit längerem schon macht sich bemerkbar, wie sich unser Alltag durch die fortschreitende Digitalisierung rasant verändert. Diese zunehmende Beschleunigung hat enormen Einfluss darauf, wie wir heute mit Bildern agieren, und führt zu massiven Veränderungen von Medialitäten.
Vor diesem Hintergrund entwickelte sich die Idee, im Rahmen einer
interdisziplinär ausgerichteten Podiumsdiskussion verschiedene Diskurse
des Dokumentarischen zu befragen (vgl. S. 72ff.). Fast zeitgleich fand in
Berlin eine breit besetzte kulturwissenschaftliche Tagung statt, die sich dieser Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven und in aller historischen Tiefe annahm (vgl. S. 91ff.). Anhand des Beispiels von Karl Kraus schildert Anton Holzer, der dessen Antikriegsdrama Die letzten Tage der Menschheit jüngst eine umfassende Publikation gewidmet hat, inwiefern das Dokumentarische im Lauf der Zeit auch undechiffrierbar werden kann (S. 87ff.). Ruth Horak wiederum verfolgt ab Seite 65 den Begriff in Hinsicht auf die zeitgenössische Kunst und stellt aktuelle Arbeiten vor, die auf fotografische Dokumente zurückgreifen. Schließlich befragt Rosemarie Burgstaller mit Erich Lessing einen langjährigen Produzenten von Fotografie, die gemeinhin als dokumentarisch gilt (S. 82ff.).
Wir wünschen mit diesen und vielen weiteren Beiträgen eine sowohl
visuell ansprechende als auch informative Lektüre!

Signatur

Z Eikon 84-85/2014